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TP01: Kartierung lokaler, bioverfügbarer Isotopien (Sr, Pb, O) und Applikation des Isotopenfingerabdruckes auf archäologische Fragestellungen.

Projektverantwortliche: Prof. Dr. G. Grupe, Dr. F. Söllner, Prof. Dr. S. Hölzl

 

RIMG0521Ziel dieses Teilprojektes ist die Erstellung einer für archäologische Fragestellungen geeigneten Isotopiekarte für eine Referenzregion, spezifisch die seit prähistorischen Zeiten genutzte Inn-Eisack-Etsch Passage über die Alpen, und deren nachfolgende Applikation auf archäologische Fragestellung Migration und Handel betreffend. Da bestehende geologische Karten für archäologische Provenienzstudien zwischenzeitlich als nicht hinreichend erkannt sind, und da aufgrund der Redundanz von geologisch und ökologisch definierten Isotopien im bioarchäologischen Material eine Verortung ortsfremder Funde aufgrund nur einer Isotopie vage bleibt, soll ein fünfdimensionaler „Isotopenfingerabdruck“, bestehend aus 87Sr/86Sr, 208Pb/204Pb, 207Pb/204Pb, 206Pb/204Pb und δ18O anhand von archäozoologischen Funden standorttreuer Wirbeltiere erstellt werden. Dieser wird durch geologische und ökologische Begleitproben ergänzt. In Zusammenarbeit mit TP 3 wird die Präzision dieses Fingerabdruckes auf vier Isotopien (unter Ausschluss des thermisch instabilen δ18O) berechnet und auf das in der Archäometrie bislang eher vernachlässigte, aber dennoch hochrelevante Leichenbrandmaterial angewendet werden. Die erarbeiteten Daten werden in eine Datenbank eingestellt, welche für archäologische Provenienzstudien aus potenziell allen archäologischen Strata in der Referenzregion geeignet ist. Die Arbeiten erfolgen unter sorgfältiger mineralogisch-kristallographischer Kontrolle der zu verarbeitenden Proben (TP 02), so dass gleichzeitig ein Kriterienkatalog für die Validierung von Daten stabiler Isotope aus bodengelagerten verbrannten und unverbrannten Skelettmaterialien erstellt wird.  

Karte 

   Strontium-Isotopiekarte zwischen Donau und Gardasee

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