Transalpine Mobilität und Kulturtransfer
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Forschergruppe

Transalpine Mobilität und Kulturtransfer

Forschungsgegenstand

Die Isotopiekartierung ist für die Rekonstruktion von Mobilität und Handel in der Geschichte zu einem unabweisbaren Instrument geworden. Das Projekt will sich der Lösung eines der wesentlichen limitierenden Faktoren dieses archäometrischen Ansatzes widmen: Der generellen Redundanz geologisch definierter Verhältnisse stabiler Isotope.

Die im archäologischen Fundgut für ganze Kulturepochen bestimmenden Leichenbrände sind bislang vollkommen vernachlässigt worden, sie werden in diesem Projekt erstmals systematisch untersucht- Urnenfelderzeit, ältere und jüngere Eisenzeit sowie Römerzeit werden bearbeitet.

Das Projekt besteht aus 7 Teilprojekten, die wie folgt vernetzt sind:

Homepage vernetzungVernetzung der Teilprojekte mit Kennzeichnung des jeweiligen Wissentransfers.TP01: Isotopenkartierung, TP02: Mineralogische Charakterisierung, TP03: Informatik, TP04: Späte Bronzezeit, TP05: Eisenzeit, TP06: Römerzeit I, TP07: Römerzeit II.

Die Teilprojekte der Forschergruppe:

TP01: Isotopiekartierung

TP02: Mineralogische Charakterisierung

TP03: Informatik

TP04: Späte Bronzezeit

TP05: Eisenzeit

TP06: Römerzeit I

TP07: Römerzeit II

 

Die Intentionen sind im Einzelnen:

  • Das Erstellen einer Isotopiekarte für eine archäologisch hoch relevante Referenzregion - Alpen und das nördliche Alpenvorland - anhand eines Isotopen-Fingerabdruckes bestehend aus 4 bis 5 Verhältnissen stabiler Isotope ((delta18O, 87Sr/86Sr, 208Pb/204Pb, 207Pb/204Pb, 206Pb/204Pb) (TP1),
  • einen Schwerpunkt auf verbranntes Material zu setzten (TP01),
  • eine detaillierte mineralogische Charakterisierung und Identifikation des zu analysierenden Materials vorzunehmen (TP02),
  • eine Isotopiekarte der Referenzregion zu erstellen, welche für alle archäologischen Strata anwendbar sein wird (TP01),
  • den individuellen Isotopen-Fingerabdruck erstmals mittels innovativer Methoden des data minings zu definieren (TP03),
  • die Rekonstruktion der Herkunftsregion individueller bioarchäologischer Funde von Menschen und Tier einschließlich der Migrations-/Handelsrichtung mit einer hohen räumlichen Auflösung im Rahmen ausgewählter archäologischer Fragestellungen durchzuführen( TP04, TP05, TP06, TP07),
  • hiermit grundsätzlich neue Einsichten in die sozialen und kulturellen Austausch- und Adaptationsprozesse in der Prähistorie zu gewinnen,
  • und schlussendlich die im Rahmen des Projektes gewonnen Daten und Methoden in eine weltweit nutzbare Datenbank zu überführen (world wide data sharing) (TP03).